Knigge für E-Mail-Erfolg - Empfehlungen von damals

 



ARBEITSORGANISATION - aus der Serie "damals im Gespräch"

So e-mailen Sie

(im Geschäftsleben) richtig:

Allein im Jahr 2005 sollen weltweit täglich 35 Milliarden E-Mails versandt worden sein. Dennoch fehlt es vielen Usern immer noch an der Perfektion, die das E-Mailen im Geschäftsleben erst richtig erfolgreich macht. In diesem kleinen E-Mail-Knigge finden Sie acht Tipps, die ihnen helfen werden, perfekt und professionell zu mailen.

Betreff - bitte kurz und knackig!

Ihre Betreffzeile entscheidet, ob die Nachricht überhaupt gelesen wird. Viele bekommen heute schon über 100 Mails am Tag. Wer da keine aussagekräftige Betreffzeile liefert, kann sich gleich die ganze Mail sparen. Noch schlimmer: gar keine Betreffzeile.

Keine Romane!

E-Mails sind kein Ersatz für ausführliche Briefe. Sie sind kurze, schnelle Mitteilungen und sollten übersichtlich, prägnant und flott sein. Müssen sie mal etwas länger sein, machen Sie alle vier bis fünf Zeilen einen Absatz. Mail-Längen, die ein Scrollen erfordern, ärgern nur, deshalb: „No Scroll, no Groll."

Immer schön höflich bleiben!

Viele beginnen ihre Mail mit „Hallo" und duzen den Adressaten ungefragt. Was im englischsprachigen Raum üblich ist, stößt zum Beispiel Schweizern oder Österreichern meist sauer auf. Also kein „Hi" oder „Hey" zum Anfang. „Hallo, Herr Meyer" oder „Guten Tag, Herr Meyer" hat sich bei uns als E-Mail-Anrede zwar schon eingebürgert, aber auf die Form Wert legende Ausländer und höhergestellte Persönlichkeiten, die man nicht persönlich kennt, sollte man mit „Sehr geehrte(r) ..." ansprechen. Auch „bitte" und „danke" haben schon manche Tür geöffnet, wenn sie nicht zu dick aufgetragen wurden.

Niemals in BLOCKSCHRIFT!

gen echt cool sein, aber nur unter privaten Freunden. Im Geschäftsleben schreibt man ehrlich gemeinte Grüße aus. Wer nicht Dauer-Chatter ist, versteht ansonsten nur Bahnhof.

Massen-Mails in Maßen!

Gruppen-Mails sind gut geeignet, um einen Termin bekannt zu geben oder Einladungen zu verschicken. Nicht aber, um Berufliches zu diskutieren, umfangreiche Info- oder Kettenbriefe zu versenden. Sie selbst wollen ja auch nicht zugemüllt werden. Schicken Sie bei Massenaussendungen auch nicht die Adressen Ihrer Geschäftspartner mit. Schreiben Sie in die Empfänger-(An:)Zeile die jeweilige Mail-Adresse und verstecken Sie die übrigen im „Adressbuch".

Korrekte Rechtschreibung!

Auch für Mails gelten deutsche Recht-schreibregeln. Mancher benutzt hier - in Anbetracht der häufigen Reformen - mitunter seine eigene Rechtschreibreform. Aber jedes Mail-Programm hat auch ein Rechtschreibprogramm. Nutzen Sie es - vor allem im Job. Und: Die Mails nur in Kleinschreibung zu verschicken, gilt als unhöflich oder schlampig.

Achten Sie auf die Form - wer z. B. seine Mails in Großbuchstaben schreibt, wird als Schreihals angesehen. Auch nur um wichtige Dinge oder Passagen hervorzuheben, sind sie ungeeignet (Ausnahme: vielleicht Firmennamen, die so geschrieben werden).

Kein Chinesisch!

Verwegene Kürzel wie mfg und Ig (liebe Grüße), gr (Gruß) oder cu (see you) mö¬

No Smileys?!

Smileys lockern die E-Korrespondenz auf und weisen auf positive Referenzen oder witzige Stellen hin. In privater E-Post sicher ganz nett, aus Ihren Business-Mails sollten Sie die Smileys aber unbedingt verbannen, wenn Sie ernst genommen werden wollen.

wwwvbg.de Sicherheitsreport 2/2007 31

 


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