Lebenslanges Lernen



Beim lebenslangen Lernen geht es nicht um Abschlüsse, sondern darum auf dem Laufenden zu bleiben und die beruflichen Chancen nicht zu verpassen. Bei den Lernmethoden werden die Ansprüche immer höher. Frontalunterricht und Standardangebote sind out. Lernen in Gemeinschaft ist gefragt.

Dies ist eine Herausforderung die viel Einsatz erfordert, da es gilt sich von Gewohntem und oftmals Bewährten zu verabschieden. Der Referent wird vom Darsteller zum Begleiter. Ein gutes Beispiel ist die Umstellung vom Zeichenbrett auf CAD/CAE Systeme. Eine solche Umstellung ist nur mit einer gezielten Weiterbildung für alle möglich. Diese Ausbildung ist als Prozess zu gestalten, der einer Begleitung durch den Referenten bedarf.

Die Weiterbildung ist auch immer eine Reaktion auf Anregungen die von den Mitarbeitern kommen. Die motivierten Kollegen möchten auf dem neusten Stand bleiben. Aber es besteht durchaus auch Interesse, das allgemeine Bildungsniveau durch eine gute Lernerfahrung der Mitarbeiter zu stärken. Wobei es auch in der sozialen Verantwortung des Arbeitgebers liegen sollte neben der fachlichen Kompetenz auch das Miteinander und die persönliche Weiterentwicklung der Beschäftigten zu fördern.

Dabei muss die Verbindung zu den öffentlichen Bildungsanbietern gestärkt und wenn notwendig ausgebaut werden. Zu deren Aufgaben wird verstärkt auch die fachliche und persönliche Unterstützung auch der  eigenen Absolventen nach dem Abschluss gehören. So können sie auf Dauer eine direkte Beziehung zu den Unternehmen aufbauen und neuen Bildungsbedarf aktuell vor Ort ermitteln und in Kooperation mit anderen Einrichtungen diesen Bedarf auch gezielt erfüllen.

Dies kann dahin gehen, dass sich dadurch auch neue berufliche Perspektiven entwickeln lassen, was ja auch von vielen Teilnehmern an den Schulungen immer wieder gewünscht wird. Diese Art der umfassenden Fortbildung kommt ohne einer qualifizierten Bildungsberatung nicht aus. BMW setzt ein Analysetool ein, dass gerade die Wünsche und die Möglichkeiten für die Mitarbeiter besonders berücksichtigt und daraus einen weitreichenden persönlichen Bildungsplan erstellt.

Eine erfolgreiche Fortbildung kommt ohne finanziellen Aufwand nicht aus. 212 Millionen Euro gibt BMW für die Bildung der Mitarbeiter aus, was eine pro Kopf Aufwand von 2.500 €uro  bedeutet. Eine Investition die sich für das Unternehmen immer bezahlt macht. 

Technologieführerschaft hängt immer direkt von gut ausgebildeten und immer fortgebildeten Mitarbeiter ab. Aus diesem Grunde wird sich dieser auf den Mitarbeiter zu geschnittene Bildungsprozess in den Unternehmen immer mehr verbreiten.

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