Bürokratie bremst das Lernen



Studien zeigen, dass der Wandel im Bildungssektor in den Verwaltungsbereichen der Bildungsträger ansetzen muss. Das Lernen verändert sich rapide und der Bildungssektor müsste sich flexibel und schnell anpassen.


Führungskräfte im europäischen Bildungswesen sind der Ansicht, dass sie sich heute schneller als in den letzten drei Jahren verändern müssen. Fast alle sagen, sie stünden unter Druck, sich an den schnellen Wandel anzupassen. Dennoch sind sie sehr gespannt auf die Rolle der Technologie für die Zukunft des Lernens — ein Viertel der Befragten aus dem Bildungssektor nennen die »Erweiterte Realität« als eine der führenden Technologien, welche die Leistung ihres Unternehmens verbessern und das Lernerlebnis optimieren können.

Der Schlüsselbereich im Hinblick auf einen schnellen Wandel für die Zukunft im Bildungssektor ist die Verwaltung. Genau hier hapert es aber gewaltig:

Die beiden größten Engpässe auf dem Weg zu einer größeren Flexibilität im Bildungsbetrieb sind der Untersuchung zufolge erstens die Schwierigkeit, dass sich Mitarbeiter, Geschäftsbereiche oder Stellen auf eine gemeinsame Herangehensweise einigen und bürokratische Entscheidungsfindungsprozesse.

Die Verwaltungsebenen und unterschiedliche Zukunftsvorstellungen dazu führen, dass Einrichtungen ohne wirkliche Veränderungen ihrer Abläufe weiterarbeiten. Lässt man sie unbeachtet, können sich diese Engpässe zukünftig negativ auf die breiteren Kernziele der Bildungseinrichtungen auswirken.

Die Erfahrungen im täglichen Umgang mit Bildungsträgern zeigt, dass die Verwaltungen diese neuen Herausforderungen nicht erkannt haben oder nicht erkennen wollen. Man wurstelt weiter und versteckt sich hinter dem erreichten. 


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